Pflicht und Kür

Halsband und Leine

Halsband und Leine zu tragen – für Ihren Welpen ist das eine ungewohnte und anfangs auch sehr unangenehme Einschr?nkung. Doch au?er Haus sind beide ab dem Einzug in die neue Familie seine treuen Begleiter. Um Ihrem Hund die neue Situation nicht noch unangenehmer zu machen, achten Sie beim Kauf darauf, dass das Halsband m?glichst breit und verstellbar ist – umso weniger würgt es den Welpen, wenn er kr?ftig zieht. Bei der Leine haben Sie die Auswahl zwischen drei Modellen: der Führleine, der Schleppleine und der Flexileine. W?hrend Schleppleinen (ab 6 m L?nge) vor allem für das Training geeignet sind, eignen sich l?ngenverstellbare Führleinen (bis zu 2 m) und die sich selbst ausrollenden, viel Freiraum bietenden Flexileinen (bis zu 8 m ) besser für den Alltag. Besitzern von Welpen wird von einer Flexileine abgeraten, da diese nur für gut erzogene Tiere geeignet ist. Bei der Materialfrage folgen Sie Ihrem Geschmack: Leder, Kunststoff, Nylon? Wichtige Faustregel: Je kleiner der Hund, desto leichter die Leine!

Hundesteuermarke

Als Hundehalter sind Sie in Deutschland zur Abgabe der Hundesteuer verpflichtet. Haben Sie diese entrichtet, erhalten Sie die Hundesteuermarke. Diese muss der Hund immer am Halsband tragen, wenn er das Haus verl?sst. Sonst droht ein Bu?geld.

Namensschild

Auch wenn es nicht Pflicht ist, so wird dennoch dringend empfohlen, das Halsband des Hundes mit einem Namensschild zu versehen – schlie?lich kann ein kleiner vierbeiniger Weltentdecker jederzeit Rei?aus nehmen.

Chip

Eine Chip-Kennzeichnung kann ab dem 50. Lebenstag, aber auf jeden Fall vor Abgabe des Sch?ferhund-Welpen an den neuen Besitzer, entweder beim Tierarzt oder durch einen ID-Beauftragten des Vereins für Deutsche Sch?ferhunde (SV) e.V. durchgeführt werden. Dafür wird ein reiskorngro?er Biopolymer unter die Haut injiziert. Jeder Chip tr?gt eine Nummer, die gemeinsam mit den Kontaktinformationen der Besitzer  gespeichert wird. Nimmt Ihr Welpe Rei?aus, kann die Nummer mit einem Leseger?t ausgelesen werden. Der Chip h?lt ein Leben lang.

Ausweise

Sie wollen mit Ihrem Hund die L?ndergrenze überqueren? Dann sollten Sie bei Ihrem Tierarzt zeitnah den EU-Heimtierausweis beantragen. Dafür muss Ihr Vierbeiner u. a. einen gültigen Schutz gegen die Tollwut (hierfür erhalten Sie eine weitere Marke für das Halsband) erhalten haben und zus?tzlich mit einem Mikrochip gekennzeichnet sein.

Tierarztsuche

Sp?testens beim Einzug des Sch?ferhundwelpen sollte die Suche nach dem Tierarzt beginnen: In der Regel hat der Züchter bereits eine Adresse parat. Falls nicht, erkundigen Sie sich bei bei anderen Hundehaltern nach Empfehlungen und ihren Erfahrungen. Tipp für die Suche: Achten Sie darauf, dass die Praxis nicht zu weit von der Wohnadresse entfernt ist – schlie?lich z?hlt im Ernstfall jede Minute.

Abholung

Bevor Sie den Sch?ferhundwelpen mit nach Hause nehmen, sollten Sie ihn zuvor mehrmals besuchen, sodass Sie bereits etwas vertraut miteinander sind. Das wird dem kleinen Welpen helfen, wenn Sie ihn abholen und in eine neue Umgebung bringen. Der Züchter wird mit Ihnen gerne einen Termin zur Abholung vereinbaren. Am besten legen Sie diesen in einen Urlaub oder auf einen Freitag oder Samstag, damit Sie in den ersten Tagen viel Zeit für den Welpen haben und ihn bei der Eingew?hnung unterstützen k?nnen.

Ausstattung

Vor der Abholung sollten Sie sich eine erste Grundausstattung für den Welpen anschaffen. Dazu geh?ren: ein Halsband, Futtergeschirr, ein Hundek?rbchen sowie Futter – am besten das gleiche,
das der Welpe bereits beim Züchter bekommen hat. Auch eine Hundebürste darf nicht fehlen, da die Pflege vom ersten Tag an sehr wichtig ist. Das Halsband, z.B. aus Leder oder Nylon, sollte zuverl?ssig und
von guter Qualit?t sein.

Schlafplatz

Schon vor der Ankunft des Welpen sollten Sie sich gut überlegen, wo sein Schlafplatz sein wird. Achten Sie darauf, dass der Schlafplatz auch jederzeit einen geeigneten Rückzugsort für Ihren Hund darstellt. Berücksichtigen Sie aber auch, dass Ihr Hund nicht ganz vom Geschehen im Haus abgeschottet ist. Wie der Schlafplatz aussieht, ist Ihnen überlassen. Sie k?nnen Ihrem Hund beispielsweise ein Lager aus einer dünnen, nicht zu weichen Matratze oder einer alten Decke bauen.

Futter und Fressplatz

Die meisten Züchter geben den Welpenk?ufern einen Fütterungsplan sowie einen kleinen Vorrat des bisher gegebenen Futtermittels mit. Damit k?nnen Sie Verdauungsproblemen durch eine zu abrupte
Umstellung des Futters vorbeugen. Gew?hnen Sie den Welpen au?erdem vom ersten Tag an einen festen Fressplatz und geben Sie ihm sein Futter immer in seinem Napf. Neben dem Futter sollte der Welpe immer Zugang zu frischem Wasser haben. Rutschfeste Edelstahln?pfe verhindern, dass der Welpe sein Futter umst??t.

Spielzeug

Schon beim Einzug darf passendes Spielzeug nicht fehlen. Passend hei?t in diesem Fall: leicht genug, damit der Sch?ferhundwelpe es tragen kann und gro? genug, um nicht verschluckt zu werden. über einen Ball oder ein geknotetes Seilstück freut sich Ihr Welpe riesig. Sie k?nnen aber davon ausgehen, dass er auch Gegenst?nde Ihres Haushaltes (etwa Socken) zu seinem Spielzeug erkl?rt. Wichtig: Lassen Sie den Welpen nie unbeobachtet mit dem Spielzeug. Nach dem gemeinsamen Spiel mit dem Menschen muss dieses entfernt werden.

Erziehung und Ausbildung

LERNWILLIG · SOZIALVERTR?GLICH · GEHORSAM

Gern an Ihrer Seite: Der Deutsche Sch?ferhund ist ein zuverl?ssiger Partner in jeder Lebenslage – und das ein Leben lang. Damit aus dem kleinen Welpen ein familientauglicher, souver?ner und ausgeglichener Hund wird, ist eine liebevolle, aber konsequente Erziehung das A und O. Deshalb bieten wir Ihnen in unseren SV-Ortsgruppen Unterstützung bei der Erziehung und Ausbildung Ihres Vierbeiners an.