Rund 130.000 Mitglieder geh?ren in 91 L?ndern den Vereinen der Weltunion der Sch?ferhundevereine an. Allein in Deutschland leben zurzeit etwa 250.000 reinrassige Deutsche Sch?ferhunde mit SV-Papieren. Jahr für Jahr werden rund 10.000 Welpen ins deutsche Zuchtbuch eingetragen.
Im Profil
"Der Deutsche Sch?ferhund ist mittelgro?, leicht gestreckt, kr?ftig und gut bemuskelt, die Knochen trocken und das Gesamtgefüge fest. Er hat ein kr?ftiges, gesundes und vollst?ndiges Gebiss mit 42 Z?hnen (Scherengebiss). Die spitzen Stehohren sind beweglich und k?nnen vom Hund einem Ger?usch entsprechend gestellt werden, was unter anderem seine Qualit?t als Wachhund ausmacht."
Zuchtvoraussetzungen
Züchten ist eine verantwortungsvolle und sch?ne Aufgabe, bei der man zielstrebig an der Weiterentwicklung einer Hunderasse mitwirken kann. Die Sch?ferhundzucht setzt neben Idealismus und der Liebe zum Tier vor allem einen umfangreichen Sachverstand, klare Zielvorstellungen und Erfahrung voraus. Viel Platz für eine Zwingeranlage und eine verst?ndnisvolle Nachbarschaft sind weitere Grundvoraussetzungen. Neben der Ausbildung der Zuchttiere und der Pr?sentation auf Zuchtschauen müssen vor allem die kleinen Welpen st?ndig betreut und umsorgt werden.
Auch die finanzielle Seite des Züchtens muss bedacht werden. Dazu geh?ren exemplarisch die Kosten für die Anlage, das Futter, den Tierarzt und all jene Ausgaben, die mit der Zulassung des Hundes zur Zucht zusammenh?ngen – sprich: Ausbildung, HD-, ED- und DNA-Verfahren, Prüfungen, Zuchtschauen, K?rungen, Fahrt zum Deckrüden und die Deckgebühr.
Planung führt zum Ziel: die richtige Partnerwahl
Voraussetzung für eine erfolgreiche Zucht ist die Qualit?t der Elterntiere und ihrer Ahnen. Dabei ist dann die Wahl eines passenden Rüden für die Hündin abh?ngig von den Vorzügen (und genauso den Fehlern) der Zuchtpartner. Weitere Kriterien: Verwandtschaftsgrad, Typ, Linie, Haarart, Qualit?t von etwa bereits vorliegender Nachzucht und schlie?lich auch die Deckbereitschaft des in Aussicht genommenen Hundes. Empfehlenswert ist es, sich mit erfahrenen Züchtern und mit den Zuchtwarten des Vereins für Deutsche Sch?ferhunde (SV) e.V. zu beraten.
Sicherung der Qualit?t der Rasse
Werden zwei Hunde zum Zuchtzweck zusammengeführt, f?hrt die Hündin grunds?tzlich zum Rüden. Vorher wird mit dem Besitzer die Deckgebühr schriftlich vereinbart. Wichtig: Die Hündin muss mindestens 20 Monate alt sein, bevor sie das erste Mal gedeckt wird. Der SV hat in seiner Zuchtordnung die H?ufigkeit von Deckakten pro Rüde vorgeschrieben. Bis zu 90mal dürfen Hündinnen gedeckt werden, davon maximal 60 in Deutschland. Diese Satzungsbestimmung des SV dient der Qualit?t der Rasse. Ohne eine angemessene Erholungspause zwischen den Deckakten wird die Befruchtungsquote schlechter.
Wichtiger Grundsatz für jeden Züchter: Er muss darauf achten, dass die Welpen, die er sp?ter abgibt, von besserer Qualit?t sind als ihre Eltern. So lautet der Anspruch der Zucht-Philosophie des SV. In seiner Satzung achtet der SV darauf, dass gegen diese Forderung nicht versto?en wird – und gibt jede Hilfestellung, um sie zu erfüllen. Zu viele Hunderassen wurden in den letzten hundert Jahren durch hemmungslose Vermehrung fast zerst?rt. Beim SV gilt deshalb das Qualit?tsprinzip.